Die Fastenzeit lädt uns in besonderer Weise ein zur inneren Umkehr und zu einem Neuanfang im Leben. Dazu soll uns die Mitfeier eines Bußgottesdienstes und auch die persönliche Beichte eine Hilfe sein. Bußgottesdienste finden in unserem Pastoralverbund statt:
Sonntag, 7. April um 18.00 Uhr in Irmgarteichen
Mittwoch, 9. April um 19.00 Uhr in Dreis-Tiefenbach
Sonntag, 14. April um 18.00 Uhr in Netphen
Das Angebot zur persönlichen Beichte besteht an jedem Samstag um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche in Netphen.
Die geistlichen Montagabende werden in diesem Jahr wieder in den Kapellen des Pastoralverbunds stattfinden, durchgehendes Thema ist das neue Misereor-Hungertuch: Mensch, wo bist du? Sie finden wieder in den Kapellen des Pastoralverbundes jeweils um 19 Uhr statt und zwar am 11. März in Eckmannshausen, 18. März in Grissenbach, 25. März in Eschenbach, 1. April in Werthenbach und 8. April in Nenkersdorf
Eine kurze Lesehilfe von Dr. Claudia Kolletzki, MISEREOR
Leuchtendes Blau, rissige Erde, rot umrandete Steine, ein leuchtend-goldener Ring, geheimnisvolle Schriftzeichen, Kreuze und eine rot-blau bekleidete Figur. Die Symbolsprache des Künstlers Uwe Appold fordert uns zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Bild auf: „Ich erwarte nicht, dass die Betrachtenden alles nachvollziehen, was ich hineingesteckt habe. Ich wünsche mir, dass die Menschen ihre eigenen Geschichten einbringen in das, was ich gemalt habe.“
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DIE ERDE |
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DER RING |
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DAS BLAU |
Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von MISEREOR, schreibt zum Hungertuch:
Liebe Freundinnen und Freunde von MISEREOR,
alle zwei Jahre lässt MISEREOR ein neues Hungertuch für die Arbeit in Pastoral, Schule und Gruppen gestalten. Das neue Tuch mit dem Titel „Mensch, wo bist du?“ hat der Flensburger Künstler Uwe Appold entwickelt und realisiert.
Mit dieser Frage sucht Gott die ersten Menschen im Paradies. Sie haben sich nach dem Biss in die verbotene Frucht einfach weggeduckt und den Kontakt zu Gott abgebrochen. Uwe Appold hat die Frage mit der Gestaltung des Hungertuches auf seine Art gestellt und lädt uns ein, im Entdecken und Entschlüsseln unsere eigenen Antworten zu finden: Wo stehst du und positionierst Dich? Wofür stehst du auf ? Wer bist du? Wo zeigst du Gesicht und Zivilcourage? Die Frage trifft ins Zentrum des Hungertuches, in dem das noch immer unfertige „gemeinsame Haus“ (Laudato Si’) in der Mitte appelliert, in Gesprächen und Dialogen Strategien für die Zukunft zu entwickeln, die es allen Menschen heute und morgen ermöglichen, gut zu leben. Es ist ein Haus der offenen Türen: Um den Armen zu begegnen, müssen wir die gewohnten Räume überschreiten, um dorthin zu gehen, wo alles in Bewegung ist.
Wir erleben gerade, dass Ausgrenzung und Diskriminierung erneut hoffähig werden. Es ist an der Zeit, die Welt und die Potentiale aller Menschen wieder zusammenzuführen und diejenigen, die am Rand stehen, mitten hinein zu holen oder die Ränder zur Mitte zu machen.
Wir sind sehr gespannt auf die gemeinsamen Gespräche mit Ihnen über das Hungertuch und wollen Mut machen: Beziehen Sie Position! Stehen Sie auf für eine gerechte und solidarische Welt!
Liebe Nutzerin, lieber Nutzer unserer Internetseite,
im Zuge der Anpassung an die neuen Datenschutzregeln haben sich ein paar Dinge in unserem Internetauftritt geändert. Eine augenfällige Änderung ist, dass sich der Pfarrbrief, den Sie über das Internet abrufen können, in Zukunft von der gedruckten Ausgabe unterscheidet.
Warum und wie treffen wir diese Unterscheidung?
Vom 20.-24.8. findet die ökumenische Kinderbibelwoche jeweils von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Netphen statt. Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren gehen in diesem Jahr mit Theodor und seinen Freunden auf Erkundungstour in die Wüste und lernen Abraham und Sarah kennen. Was hat es mit dieser Himmelskraft auf sich? Was sind das für Sachen, mit denen Gott uns "ausrüstet"? In kleinen Theaterszenen steigen wir thematisch ein, frühstücken gemeinsam, basteln, singen und spielen zur Geschichte. Dabei kann jeder Tag auch für sich stehen und es ist kein Muss an der ganzen Woche teilzunehmen. Herzliche Einladung!
Die Bibel betont die besondere Rolle der engsten Freunde von Jesus, die sie Apostel nennt. Dieses Wort geht auf das griechische Wort ἀπόστολος zurück, welches „Gesandter“ bedeutet. In der Apostelgeschichte werden dann neue Apostel durch Handauflegung und Gebet beauftragt. Im Laufe der Zeit entstand ein dreiteiliges Weiheamt. Dazu gehören der Diakon, der Priester und der Bischof, der Nachfolger der Apostel.
Allein der Bischof hat die Vollmacht das Sakrament der Weihe zu spenden. Der besondere Auftrag, der mit den Weihen verbunden ist, ist die Spendung der Sakramente. Schon in der Apostelgeschichte merken die Apostel, dass sie nicht alles alleine tun können und so berufen sie Diakone, um ihnen zu helfen. In späterer Zeit kamen dann Priester hinzu, die in den wachsenden Gemeinden die Eucharistie feierten.
Diakon
Die Apostel berufen schon sehr früh sieben Männer, die ihnen mit ihrem Dienst helfen sollen. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass sie zu sehr damit beschäftigt waren, Menschen zu helfen. Dafür haben sie das Gebet vernachlässigt, so heißt es in der Apostelgeschichte. Sie berufen sieben Männer, die sie Diakone nennen, legen ihnen die Hände auf und beten für sie. Auch heute ist die primäre Aufgabe des Diakons der Dienst an den Armen und Benachteiligten. Dazu spenden sie gültig die Taufe, assistieren bei der Trauung, beerdigen und legen unter anderem in der Messe die heilige Schrift aus. Als Zeichen dieses Dienstes überreicht ihnen der Bischof im Weihegottesdienst die Heilige Schrift.
Priester
Priester werden vom Bischof zum Dienst in den Gemeinden geweiht und beauftragt. Sie haben teil an seinem Auftrag die Botschaft Jesu zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Dabei bleiben die Priester mit ihrem jeweiligen Bischof und dem Bistum eng verbunden. Während des Weihegottesdienstes werden die Hände der Priester mit einem heiligen Öl gesalbt.
Bischof
Der Bischof steht in der Nachfolge der Apostel und ist verantwortlich für die ihm anvertraute Diözese. Jede Gemeinde ist einer Diözese zugeordnet. Seine Aufgabe ist, den Glauben den Menschen zu verkünden und zu bewahren, die Sakramente zu spenden und sein Bistum zu leiten.
Kranke und alte Menschen bedürfen der besonderen Sorge und Aufmerksamkeit der Pfarrgemeinde. Für sie hat die Kirche ein eigenes Sakrament vorgesehen: die Krankensalbung. In diesem Sakrament sollen die Kranken und Alten die heilsame und aufrichtende Nähe des Heilandes Jesus Christus erfahren.
Im Jakobusbrief heißt es: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5, 14 - 15)
Voraussetzung
Das Sakrament der Krankensalbung ist insbesondere für diejenigen gedacht, die unter einer ernsthaften Krankheit, unter den Gebrechen des Alters oder einer seelischen Krankheit leiden und die aus der Kraft des Glaubens Hilfe und Stärkung suchen.
Das Sakrament sollte gespendet werden, wenn der Kranke noch bei Bewusstsein ist. Nach Eintritt des Todes kann ein Sakrament nicht mehr gespendet werden!
Die Spendung des Sakramentes
Einmal im Jahr laden wir in verschiedenen Kirchen unseres Pastoralverbundes zu einer Messfeier ein, in der das Sakrament der Krankensalbung gespendet wird. Ansonsten ist zu jeder Zeit für Schwerkranke die Möglichkeit gegeben, das Sakrament der Krankensalbung zu Hause, im Krankenhaus oder Altenpflegeheim zu empfangen. Die Angehörigen sollten im Bedarfsfall einen Termin mit einem der Priester vereinbaren. Für die kranken und älteren Gemeindemitglieder besteht außerdem die Möglichkeit, einmal im Monat zu Hause die Krankenkommunion zu empfangen und auch auf diese Weise die Verbundenheit mit der Gottesdienst feiernden Gemeinde zu spüren. In der Regel wird die Krankenkommunion jeweils am 1. Freitag im Monat (Herz-Jesu-Freitag) und am Donnerstag vor diesem Freitag gebracht. Wenn Sie die monatliche Krankenkommunion wünschen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro!
"Immer wieder berühren mich junge Menschen, die plötzlich einen Zugang zur Beichte finden. Besonders in Taizé oder beim Weltjugendtag überraschen mich die Teilnehmer, die sich plötzlich auf die Beichte einlassen und merken, dass ihnen Gottes Zuspruch sehr gut tut. Ein Höhepunkt ist für mich immer der Freitag in Taizé: Dort wird ein Kreuz in die Mitte der Kirche geholt und tausende Jugendliche gehen nach und nach zum Kreuz, legen ihren Kopf auf das Kreuz und verehren es. Danach gehen viele Jugendliche zu uns Priester zu einem Gespräch, welches oft eine Beichte wird. In den zwei Malen, wo ich in Taizé war, habe ich nie vor 2 Uhr nachts an dem Freitag die Kirche verlassen können. Das ist eine sehr wohltuende Erfahrung für einen Priester, da es vor Ort tatsächlich weniger vorkommt, dass Menschen die Beichte in Anspruch nehmen."
(Vikar Steden)
Die Beichte ist für viele Menschen heute ein schwer zu verstehendes Sakrament. Sie kommt aus der Erfahrung jedes Menschen, dass er sowohl Gutes aber auch Schlechtes tut. Dies weiß auch die Kirche und hat damit eine sehr realistische Einschätzung des Menschen: Keiner ist perfekt. Sie glaubt, dass es gut tut über Fehler zu sprechen.
Für die Kirche ist die Beichte so eine Art „Dusche“. Wo das Wasser sonst äußerlich sauber macht, will die Beichte manchen Schmutz und Dreck, der sich innen auf Menschen gelegt hat, wegwaschen.
Dies geschieht durch das Gespräch mit einem Priester und die folgende sogenannte Absolution. Diese besondere Form der Zuwendung Gottes ist die Zusage, dass der Herr Sünde und Schuld von uns hinweg nehmen will. Hierfür ist allerdings eine ehrliche Reue von Nöten. Mit anderen Worten: Bereue ich meine Sünden nicht, oder versuche ich nicht wenigstens sie ehrlich zu bereuen, ist eine Absolution im Grunde nicht möglich.

Erfahrungen von Sünde und Schuld Eine zutiefst menschliche Erfahrung ist es, dass Menschen schuldig aneinander werden. Schnell ist mal ein falsches Wort gesagt oder manches wird missverstanden und artet in einem Konflikt aus. Kirche spricht hier von Schuld als etwas, was zwischen zwei Menschen steht. Zugleich glaubt die Kirche, dass wann immer Menschen aneinander schuldig werden, sie gegen die Ordnung Gottes verstoßen und sich somit zugleich auch von Gott entfernen. Jedes Verhalten, was Menschen von Gott wegführt, nennt die Kirche Sünde. Wenn zwei Menschen sich streiten, verstoßen sie gegen den Willen Gottes einander zu lieben und entfernen sich zugleich auch ein wenig von Gott. |
Beichte im Pastoralverbund Netpherland Es besteht bei uns regelmäßig Samstags in der Pfarrkirche in Netphen die Möglichkeit zur Beichte um 17.00 Uhr. Beichtpriester ist in der Regel derjenige, der auch die Vorabendmesse feiert. Dem Gottesdienstplan im Pfarrbrief können Sie den Zelebranten entnehmen. Bei Pastor Nowak besteht zudem auch die Möglichkeit in polnischer Sprache zu beichten. Zudem besteht immer die Möglichkeit sich auch direkt an einen unserer Priester zu wenden. |
Die katholische Erwachsenen- und Familienbildung (kefb) Olpe lädt ein zu einem Vortrag über wissenschaftliche und spirituelle Aspekte einer Grenzerfahrung am 7. Juni um 19 Uhr ins Pfarrheim St. Matthias Deuz, Nauholzer Weg 8.