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Während der Jugendsegelfreizeit 2013 wurde ein Logbuch geführt. Hier sind die Tagesberichte mit Bildern. Alle Bilder der Jugendsegelfreizeit finden Sie in der Galerie.


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0630: Alle Teilnehmer der Fahrt treffen fast pünktlich zur Abfahrt nach Enkhuizen ein.

Heute Morgen um 6.30 Uhr haben sich 27 Teilnehmer und Leiter zur Abfahrt "eine Woche Segelfreizeit auf dem Watten- und Ijsselmeer" an der KOT in Dreis-Tiefenbach getroffen. Mit vier Bullis und einem Auto sind wir aufgebrochen. Bereits um 11.30 Uhr haben die ersten an Board der Eensgezindheid ihre Zimmer bezogen.

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1400: Einweisung ins gemeinsame Segeln des Schiffes.

„Gleich kommt viel Wasser, Sturm und Blitze!" – Zitat Bernd.
Bei einer ausführlichen Einweisung im Regen lernen wir die Eensgezindheid zu segeln. Wir wissen jetzt, wie die Knoten geknotet und die Segel gesetzt werden. Der Skipper Otto und der Maat Simon helfen uns dabei.

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1500: Setzen der Segel!

Bei wenig Wind, aber viel guter Laune stechen wir mit dem Grobziel Meedemblick in See.

1830: Ankunft in Den Oever.

Nicht wie geplant am zweiten Tag, sondern bereits am ersten Tag können wir das Ijsselmeer hinter uns lassen und in Den Oever die Schleuse ins Wattenmeer passieren. Um 18.30 Uhr haben wir in Den Oever angelegt.
Morgen geht es weiter. Wir planen zur Insel Texel zu segeln und hoffen dort bereits in den Mittagsstunden anlegen zu können.
Unter www.marinetraffic.com kann unser aktueller Standort nachverfolgt werden. Wenn der Schiffsname (Eensgezindheid) eingegeben wird, zeigt die Seite unseren Standort und die Tagesroute an.


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Nach einer kurzen Nacht treffen sich die ersten „müden“  Crewmitglieder bereits um kurz vor 7 Uhr an Deck und genießen die Ruhe im Hafen. Nach dem Frühstück gilt es dann, das Schiff zum Auslaufen klar zu machen und das heißt zunächst einmal Segel reffen (verkürzen), denn es ist Windstärke 6-7 angesagt. Im Hafen merkt man davon noch nichts, aber sobald wir die sichere Hafeneinfahrt verlassen,  gibt es richtig Schräglage und wir segeln mit bis zu 9,6 Knoten gegen die auflaufende Flut Richtung Texel.
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Die Crew ist gut drauf, die Kommandos klappen auf Anhieb und jede/r weiß inzwischen, was zu tun ist. So ist das gleichzeitige Segeleinholen von Fock und Großsegel  auch keine allzu große Herausforderung (außer, dass die Fockmannschaft von der Gischt erwischt wird und einige nach getaner Arbeit „pudelnass“ sind)  und wir erreichen bereits um 12 Uhr, nach 1,5 Stunden, den Hafen von Texel.
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Die Küchenmannschaft versorgt uns großzügig mit Broten und nachdem Skipper Otto uns erklärt hat, wie unsere Selgelroute verlaufen ist, wie man eine Seekarte liest und was es interessantes auf Texel gibt, geht es los, die Insel per Fahrrad zu erkunden.
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Nachdem alle wieder zurückgekommen sind, haben wir uns auf Deck getroffen und gemeinsam Lieder gesungen und Abend gegessen. Neben dem starken Wind und der vielen Sonne auf Texel war der Vla zum Nachtisch ein weiteres Highlight des Tages.

Ziel für den morgigen Tag ist die Insel Terschelling!

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Erkenntnis des Tages:

"Hier ist die ganze Zeit was am pumpen!"
– – –
"Das ist bestimmt eine Pumpe."


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Der dritte Tag hat sehr ruhig begonnen. Gestern Abend hat sich die Gruppe dazu entschieden, den heutigen Tag etwas später zu beginnen, sodass wir um 9 Uhr mit leckerem Rührei gefrühstückt haben. Nachdem alle Jungs gestern Abend wirklich attraktiven Strandfußball gespielt haben, wird das Ergebnis bis heute Morgen heiß diskutiert. (Nadine Angerer hatte gestern ja auch keine Zeit bei Euch mitzuspielen - Anmerkung einer Daheimgebliebenen)
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Um 10 Uhr starten wir dann bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, mit dem vorläufigen Ziel Vlieland. Aufgrund des recht starken Südwest-Windes ist es laut Skipper sinnvoller, die Inseln von Westen nach Osten abzufahren. Nachdem die Segel gesetzt sind, erfährt der Skipper, dass Vlieland keine Option ist, da der Hafen bereits um 11 Uhr komplett belegt ist und keine weiteren Schiffe einlaufen dürfen. Tagesziel ist also doch Terschelling.
Tag 3 - Bild 3 Gegen Mittag geht dann die freudige Nachricht herum, dass wir beim „McSail" vorbeifahren. Schnell wird eine Bestellliste geschrieben. Da sich das Team in dem Moment aber nicht gut abspricht, sind zum Mittagessen schon Brote geschmiert worden, sodass diese erst aufgegessen werden müssen. Hoffentlich kommen wir die nächsten Tage nochmal am „McSail" vorbei.
Auf dem Weg nach Terschelling müssen wir mehrere Halsen machen. Wir müssen also mehrmals die Segel neu in den Wind stellen, um nicht aus der Fahrrinne zu kommen und sicher in unserem Zielhafen anzukommen. Kurz vor Terschelling, heißt es dann auf einmal: „STOPP! Nicht weiter ziehen!" In dem Moment reisst ein Seil und das davon getragene Holz (Gaffel) reisst ein Loch in das Hauptsegel. Schnell muss das Hauptsegel eingeholt und das Besansegel hochgezogen werden. Dabei wird der wirklich gute Gruppenzusammenhalt deutlich! Super gesegelt!

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Um halb vier dann legen wir bei weiterhin strahlendem Sonnenschein in Terschelling an. Den Nachmittag auf Terschelling verbringen wir in der Stadt, bei Eis, shoppen und Erkunden der Insel.

Erkenntnis des Tages:

Butterbrot ist genauso gut wie Burger!
. . . wenn nicht sogar besser!

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Gestern Abend verwandelten sich die Teilnehmer plötzlich. Die kurzen Hosen und T-Shirts wurden gegen Chinos und schicke Tops getauscht. (Wo ist das Beweisfoto???) Die Disco auf der Terschelling war das Ziel.

Nach einer eher kurzen Nacht, geht es dann aber doch wieder früh raus. Zwar nicht um direkt wieder zu segeln, sondern um noch die schöne Insel Terschelling zu genießen. So ist der Vormittag eher von einer ruhigen Stimmung geprägt. Einige sind unterwegs, während andere noch ein wenig Schlaf nachholen.

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Um 13.30 Uhr ist dann wieder Treffen auf dem Schiff und bei Butterbrot, Paprika, Gurke und Möhre, wird der weitere Tagesablauf besprochen. Wir segeln heute nach Harlingen, um dort das gerissene Großsegel reparieren zu lassen.

Das Segel soll dann bereits heute Abend wieder zurückgebracht werden, sodass wir heute Abend vielleicht wieder auslaufen, um die Nacht auf dem Meer zu verbringen.

- - -

Wir hoffen, dass das Schiff über Nacht trocken fällt. Wir wollen also auf eine Sandbank fahren, von der sich bei Ebbe das Wasser komplett zurückzieht, sodass das Schiff auf dem Boden des Wattenmeeres steht. Morgen früh um 6 Uhr, beim niedrigsten Wasserstand können wir dann trockenen Fußes um das Schiff herumlaufen.

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Jetzt machen wir uns erstmal bei starkem Gegenwind auf den Weg nach Harlingen. Regenzeug ist angesagt, da die Gischt über‘s Deck peitscht. Während der Fahrt bleiben einige auf dem Deck und genießen das raue Wetter. Andere spielen unter Deck Kniffel und Phase 10.

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Kurz vor Harlingen beginnt es dann zu regnen und wir müssen mit kalten Fingern die Segel einholen. Im Hafen angekommen werden wir bereits erwartet. Ein kleines graues Auto steht dort und ein Mann steigt aus, der uns erst beim Anlegen behilflich ist und dann mit unserer Hilfe das Großsegel in das Auto stopft. Nun ist warten angesagt, ob der Riss im Großsegel schnell geflickt werden kann.
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Guten Morgen Harlingen!
Wir sind noch da und haben doch noch die Nacht hier verbracht. Zum einen lag das an dem Großsegel, dass dann doch erst heute Morgen um 9.30 Uhr gekommen ist. Zum anderen war gestern Abend das Wetter auch so schlecht, dass wir keine Lust hatten bei strömendem Regen in der Nacht zu segeln.
Für viele Teilnehmer ist es trotzdem eine lange Nacht geworden. Bei Kartenspielen oder einem Gang durch Harlingen ging die Zeit schnell herum.
Tag 5 - B1 Heute Morgen ist dann um 8.30 Uhr wieder gemeinsames Frühstück angesetzt. Nachdem das geflickte Segel wieder angebracht und aufgezogen ist, erklärt Otto, unser Skipper, wie Segeln in der Theorie funktioniert.

Auf diesem Bild ist das gut zu erkennen. Verstanden?

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Um 11.22 Uhr (somebody's watching you > www.marinetraffic.com dann bei "Gehe zu Schiff" den Schiffsnamen EENSGEZINDHEID eingeben) dann laufen wir mit dem Ziel Hoorn im Ijsselmeer in Harlingen aus. In Hoorn haben die Teilnehmer dann heute Abend die Möglichkeit noch etwas zu shoppen oder gemütlich in die Stadt zu gehen.

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Auf dem Weg von Harlingen zur Schleuse, die wir gegen Mittag hinter uns lassen, können wir gut die Segeltheorie in der Praxis nachvollziehen. Im Ijsselmeer bläst uns der Wind ordentlich um die Ohren, worüber wir uns sehr freuen! Fix ziehen wir die Segel wieder hoch und segeln weiter Richtung Hoorn. Aufgrund der langen Nacht ist es dann aber sowohl auf, als auch unter Deck eher ruhig. Gegen halb vier dann eine Kursänderung. Hoorn ist doch zu weit weg. Bis dahin wären wir noch einige Stunden unterwegs. Neues Ziel: Lemmer!
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Auf dem Weg dahin düsen wir dann mit bis zu 10 Knoten und komplett gesetzten Segeln weiter. Kurz vor Lemmer erleben wir dann sogar, wie das Schiff im Butterfly segelt. Das heißt, dass die beiden größten Segel wie ein Schmetterling, das eine links, das andere rechts steht, sodass der Wind von hinten in beide Segel blasen kann. Heute Morgen haben wir gelernt, dass das die einzige Situation ist, in der das Schiff gedrückt wird. Steht der Wind anders, wird das Schiff aufgrund der Segelstellung gezogen. Sehr interessant!

In Lemmer angekommen, dürfen wir uns darüber freuen, dass hier im Moment eine Segelregatta halt macht. Der Hafen ist voll mit kleineren und größeren Segelschiffen. Direkt am Hafen ist sogar eine kleine Kirmes. Aber dazu morgen mehr.

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Das Ziel für morgen ist übrigens Medemblik. Da wollten wir ja eigentlich am ersten Tag schon hin. Mal abwarten, ob wir morgen dort wirklich anlegen.

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Heute Morgen feiern wir einen Geburtstag, mit Luftballons und Wimpeln und einem Ständchen. Da Kuchen auf dem Schiff etwas schwierig ist, gibt es Sachertote aus der Dose. Sehr exquisit.
Um 10 Uhr geht es dann weiter. Tschüss Lemmer! Medemblik, wir kommen!

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Auf dem Weg dahin setzen wir alle Segel. Anfangs hat jeder gut zu tun, da wir aufgrund des Windes kreuzen müssen. Durch das Kreuzen können wir quasi gegen den Wind fahren. Da gegen den Wind fahren nicht möglich ist, fahren wir immer leicht schräg zum Wind und wechseln häufig die Richtung. Der Fachmann sagt „wir segeln am Wind“. So können wir immer nahe am Kurs bleiben und kommen trotz Gegenwind ans Ziel.
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Ab 11 Uhr fahren wir längere Zeit im Wind und müssen nicht kreuzen. Viele von uns nutzen die Sonne dazu, um zu entspannen und sich zu sonnen. Sehr gemütlich. Bis einige Jungs mit dem Skipper Wasserbomben fertig machen und die Mädels beim Sonnen überraschen. Was für ein Spaß!! ;-)

Einen Nachteil hat das Wetter aber. Heute segeln wir nicht so schnell, wie an den letzten Tagen. Es ist eher ein gemütliches Treiben.
Heute Mittag gibt es wieder Brote, Äpfel und Paprika. Beim Segeln kann nicht gekocht werden, im Topf würde alles in Schräglage köcheln, weshalb wir uns an geschmierte Brote zum Mittag gewöhnt haben.
Während wir die Brote essen, wird Deck bereits das Waffeleisen angeschmissen. Lassen wir es uns heute gut gehen!

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Um 13 Uhr dann haben wir Windstille und das Schiff dümpelt nur noch so vor sich hin. Plötzlich macht es neben dem Schiff platsch. Alle gucken, was passiert ist. Aus dem aufgewirbelten Wasser taucht unser Skipper Otto auf. Fast alle springen hinterher und genießen die ersehnte Erfrischung.

Nach ungefähr einer Stunde voller Spaß im Wasser empfangen uns die frischen Waffeln auf dem Schiff.
Dann geht’s weiter nach Medemblik, bei gefühlten 30 Grad und nur wenig Fahrtwind.
Auf der Fahrt hat uns leider unser Ball „Spongebob“ verlassen. Ball über Bord. Schade.

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Gegen Abend kommen wir dann in Medemblick an und machen vor dem Anlegen vor dem Hafen noch einen Badehalt. Diesmal gehen wir vor Anker.
Heute Abend wird es sicher etwas ruhiger. Zum Abendessen gibt es Schnitzel mit Kartoffeln und sobald wir morgen wieder aufstehen, werden wir zügig Richtung Enkhuizen aufbrechen, das Schiff putzen und uns auf den Heimweg, zurück ins Siegerland, machen.

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Erkenntnis des Tages:

Ohne Wind ist es noch wärmer!

Und ganz wichtig:

Sonnenbrand tut weh!


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Die Eensgezindheid ist wieder in Enkhuizen gelandet. Der Abschlussbericht folgt.

Wer mag kann sich hier schon mal ansehen, wo die Fahrt die letzten Tage lang ging, hier gibt es die Karte noch mal in groß.

Bis später.

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header ahoi
Liebe Leute, was für eine Woche! Wir haben echt alles erlebt. Von Gewitter bis brütender Sonne. Von Windstärken, die fast schon was von Sturm hatten, bis totaler Windstille. Vom Nasswerden durch spritzende Gischt bis zum erfrischenden Sprung ins kühle Wasser. Zudem haben wir erlebt, was passiert, wenn das Segel reißt oder wie der Skipper reagiert, wenn ein Schiff dem anderen die Vorfahrt nimmt. Das alles ausführlich zu erklären ist annähernd unmöglich.
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23 Jugendliche und junge Erwachsene (plus vier Leiter) haben sich am frühen Morgen, des 27. Julis auf den Weg gemacht eine Woche gemeinsam zu Segeln. Gegen Mittag wurde dann das Schiff, die Eensgezindheid für eine Woche in Beschlag genommen. Nach dem Bezug der Kajüten, mussten die Aufgaben an Board eingeteilt werden. Mit dazu gehörte die tägliche Arbeit für die gesamte Gruppe, wie z.B. Kochen und Putzen unter, als auch auf Deck. Viel wichtiger war aber die Aufteilung der Aufgaben beim Segeln. Drei Gruppen wurden dafür benötigt. Die Hinterdeckgruppe, die sich um das Besansegel kümmerte, die Hauptsegelgruppe, die sich um das Hauptsegel kümmerte und die Vordeckgruppe, die sich um das Fock- und das Klüversegel kümmerte. Das war die Grundlage für das gemeinsame Zusammenleben auf dem Schiff. Wie in den Tagesberichten nachgelesen werden kann, haben wir wirklich schöne Tage erlebt. Es war eine tolle Gruppe.
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Im nächsten Jahr werden wir sicher wieder Segeln fahren. Wann und wie, wird sicher gegen Ende diesen Jahres bekanntgegeben. Wir freuen uns wieder auf viele Anmeldungen, gute Laune und eine schöne Woche an Bord der Eensgezindheid, dem schnellsten Klipper im Watten- und Ijsselmeer!

Ahoi!
(Weiter Bilder sind hier zu finden.)

 

 

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