Nach der Nachtfahrt unser letzter Tag auf der Eensgezindheid
Um 2 Uhr Nachts konnten wir dann auch den langen Segeltag ausklingen lassen. Nachdem die Flut uns von der Sandbank wieder freigelegt hatte, konnten wir mit leichtem Rückenwind in aller Ruhe von Oudeschild nach Makkum segeln. Das Butterfly-Segeln (ein Segel rechts, ein Segeln links) war für viele ein neues Erlebnis. Für alle war es eine schöne Erfahrung nachts unter Segeln durch das Wattenmeer zu fahren – alle haben es sehr genossen. Nachdem wir gestern vor der Schleuse geschlafen haben, ist es uns heute gelungen wieder zurück ins Ijsselmeer zu fahren. Ziel war der Heimathafen in Enkhuizen. Es ist noch mal ein super Segeltag mit Wind für die Segel und Sonne für die Besatzung. Kurz vor dem Zielhafen wird der Anker geschmissen und alle können vom Schiff ins Ijsselmeer springen und eine letzte Runde ums Schiff drehen. Gegen 17.00 Uhr haben wir Enkhuizen erreicht. Während einige hier noch die Reise ausklingen lassen und eine letzte Nacht auf der Eensgezindheid verbringen, geht es für die meisten Jugendlichen heute schon zurück nach Dreis-Tiefenbach. |
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Beim Trockenfallen haben wir Muscheln und Garnelen gefangen und ein köstliches Mitternachtsmahl bereitet. |
Nachtsegeln hat seinen Preis, deshalb ein Schläfchen an Deck auf dem Weg nach Enkhuizen |
Skipper Otto macht für uns einen Segelschnellkurs. |
Abkühlung im Ijsselmeer (der erste) |
Abkühlung im Ijsselmeer (die zweite) |
Im Hafen ist der Großbaum eine tolle Schaukel! |
Die letzte Nacht haben einige genutzt, um an Deck zu schlafen. |
Kein abgeschlossener Bericht heute, denn die Jugendlichen sind noch voll beschäftigt, wir segeln heute Nacht noch bis kurz vor Makkum. Heute sind wir sind gegen 13.00 Uhr von Oudeschild aus gestartet und haben uns vor dem Abschlussdeich trockenfallen lassen. Dort hatten wir viel Zeit, den ganzen Tag über haben wir schön gemütlich auf einer Sandbank gelegen. Jetzt brechen wir zum Nachtsegeln auf und versuchen noch bis ins Ijsselmeer zu kommen, dabei wird jeder Mann/jede Frau an Deck gebraucht, deshalb heute nur ein Logbuch in Kurzfom. Alles weitere und der Bericht von heute folgt morgen.
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Spaziergang im Wattenmeer: |
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Beim gelben Punkt haben wir uns "trockenfallen" lassen, von dort geht es heute Nacht los! |
Heute ging es von Terschelling nach Texel. Aber noch bevor wir auslaufen konnten gab es schon das erste Highlight: Unser jüngstes Schiffsmitglied hat seinen ersten Zahn verloren! | |
Überhaupt stand das Segeln heute nur für die wenigsten im Vordergrund, denn bereits seit gestern ist das „Armbändervirus“ an Board ausgebrochen. Mit größter Sorgfalt und in stundenlanger Arbeit wurde Band um Band geflochten. | |
Was man so alles findet:
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Die Neugier der Landratte wurde übrigens befriedigt: Der Hund heißt Schorsch, gehört dem Skipper und ist auf der gesamten Reise dabei. |
"Ab jetzt wird das Rührei nicht mehr besser" hieß es heute Morgen, denn ... die Jugendlichen hatten Kochdienst und haben zum Frühstück Rührei gemacht. (Und ich habe mich schon gefragt, warum der Kurs so zick-zackig ist - Anmerkung der daheim gebliebenen Landratte.) |
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Die Landratte fragt: Wer ist der Schnuffi rechts? |
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So schön war es gestern: Sonnenuntergang im Wattenmeer |
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Gesten hat Otto, unser Skipper, uns noch etwas Nachhilfe in Segeltheorie gegeben. Mit diesen Fachkenntnissen konnten wir heute beweisen, dass die Eensgezindheid das schnellste Schiff im Watten- und Ijsselmeer ist - und dass, obwohl wir das Großsegel gerefft (=verkleinert) hatten. Mit Windstärke 6 und leichtem Regen ging es um 10 Uhr in Harlingen los. Dem angekündigte Gewitter konnten wir dadurch entgehen, dass wir, anders als gestern geplant, nach Vlieland gesegelt sind. Trotz des anstrengenden Tages blieb noch Zeit für ausgelassenes Beisammensein. |
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Die Stimmung an Bord ist super. Heute hatten wir mehr Glück mit dem Wind, so dass wir zwischenzeitlich noch ein weiteres Segeln hissen konnten. Und so sind wir schnell und - obwohl Regen angesagt war - auch trocken in Harlingen angekommen. |
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Das Ijsselmeer haben wir damit hinter uns gelassen. Dazu mussten wir durch die Lorenzenschleuse fahren um den Höhenunterschied zum Wattenmeer zu überwinden. Morgen wollen wir nach Terschelling aufbrechen. |
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Heute startete das Familiensegeln auf der Eensgezindheid:
Gegen 12:00 sind wir mit bestem Wetter und guter Laune in Enkhuizen an Board gegangen.
Unser Ziel: Ab in den Norden um möglichst schnell zu den Inseln zu kommen. Der Wind hat uns leider nur bis nach Medemblick getragen, dennoch war es ein super erster Tag mit viel Freude.
Hier geht es übrigens hin: |
Wir segeln wieder auf der Eensgezindheid, sind mit 29 Personen an Bord und machen uns von Enkhuizen auf in Richtung Wattenmeer. Wir werden täglich im Logbuch von unseren Erlebnissen berichten und wer mag, kann unsere Route auf www.marinetraffic.com verfolgen.
Unterwegs sind auf dem wahrscheinlich schnellsten und nach Kennern wohl auch schönstem Klipper der Niederlande, der Eensgezindheid, was übersetzt Einigkeit heißt.
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Wenn das Wetter mitspielt geht es direkt in Wattenmeer Richtung Ameland und dann die Inseln entlang zurück. Fast schon sicher ist wieder ein Halt in Terschelling oder das Schiff bei Ebbe trocken fallen zu lassen, sodass wir trockenen Fußes auf dem Meeresboden um das Schiff laufen können. |