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Für unsere katholische Kirche, wo die Taufe von Kindern Regel ist, ist die Firmung zunächst die bewusste Annahme der eigenen Taufe. Zugleich ist sie Besiegelung durch den Heiligen Geist, wie es in der Spendeformel heißt. Gott beglaubigt den Menschen, da dieser nun in Freiheit das Geschenk Gottes, den Heiligen Geist, empfangen hat. |
Firmung – Wie geht das überhaupt? | |
Bevor jemand die Firmung empfängt, erklärt er öffentlich woran er glaubt und woran eben nicht. Das persönliche Glaubensbekenntnis ist Voraussetzung. Anschließend lädt der Bischof die Gemeinde zum Gebet ein und spricht stellvertretend für die Gebete der Gemeinde ein besonderes Gebet um den Heiligen Geist. Die Firmung wird mit Chrisam durchgeführt, welches ein besonderes Öl ist. Schon bei der Taufe werden Christen mit Chrisam gesalbt, weil für die frühe Kirche ein Getaufter unendlich kostbar war. In der Antike wurden sonst nur Könige, Propheten und Priester gesalbt. |
Die Firmung knüpft hier an. Hinter dem Firmbewerber steht der Firmpate und legt dem Firmbewerber die Hand auf die rechte Schulter. Dies will zeigen, dass der Pate dem Firmbewerber den Rücken frei halten und ihm bei Glaubensfragen zur Seite stehen soll. |
Firmung im Pastoralverbund
Alle zwei Jahre findet bei uns im Pastoralverbund Netpherland die Spendung der Firmung statt. In der Regel werden im Frühjahr des jeweiligen Firmjahres Jugendliche der 8. und 9. Klasse angeschrieben, die dann im späten Herbst (9./10. Klasse) eingeladen sind, das Sakrament zu empfangen. Dabei gibt es eine besondere Vorbereitung auf das Sakrament, die verpflichtend ist. Auch Erwachsene haben die Möglichkeit gefirmt zu werden. Diese nehmen dann bitte am Anfang des Jahres Kontakt mit dem Pfarrbüro auf.