Wenn tausende Jugendliche mindestens dreimal am Tag in die Kirche strömen und es schaffen dreimal am Tag eine Viertelstunde still zu sein, wenn man überall unterschiedliche Sprachen hört und sich der ganze Tag um den Glauben dreht, dann ist man wohl in dem winzigen Ort Taizé mitten in Frankreich. (Bilder)

Ich durfte selbst zum ersten Mal am vergangenen Wochenende diesen besonderen Ort kennenlernen. Zusammen mit Jugendlichen und einigen Erwachsenen aus dem Pastoralverbund Südliches Siegerland und unserem Netpherland machten wir uns am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt auf nach Frankreich.

Besonders berührt hat mich selbst der Freitagabend, wo alle eingeladen waren vor ein Kreuz zu treten und es zu verehren. Zusammen mit mehreren Mitbrüdern saß ich derweil an der Seite und hörte Beichte und führte Gespräche von halb zehn am Abend bis halb zwei in der Nacht. Als ich die Kirche dann verließ, warteten immer noch mehr als 100 Jugendliche darauf zum Kreuz zu kommen.

Diese Ruhe prägte die ganzen Tage. Alle waren geduldig, freundlich und offen. Man kam problemlos mit anderen Leuten ins Gespräch, ob aus Mainz, dem Kongo oder Korea. Insgesamt waren an den Tagen etwa 2.500 Menschen vor Ort, die gemeinsam arbeiteten, beteten und feierten.

Ihr Vikar Steden

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