Netphen. Erzbischof Hans Josef Becker hat zum 1.1.2013 den neuen Pastoralen Raum „Pastoralverbund Netpherland" offiziell errichtet. Der pastorale Raum umfasst die beiden bisherigen Pastoralverbünde Netpherland und Johannland-Siegtal innerhalb der Stadt Netphen. Jede Gemeinde bleibt in ihrer Form selbständig. Leiter des neu errichteten Pastoralverbundes Netpherland ist Herr Dechant Werner Wegener. Das Pastorale Team (Priester, Diakon, Gemeindereferenten) wird zentral von der Pfarrei St. Martin Netphen die katholischen Christen in den 20 Ortschaften seelsorglich betreuen.
Um diesen Schritt gemeinsam zu beginnen, fand am Samstag, den 19. Januar 2013 eine Auftaktveranstaltung im Gymnasium in Netphen statt.
Im Laufe des Nachmittages informierten Dechant Werner Wegener und Prälat Thomas Dornseifer als Vertreter des Erzbistums Paderborn über die Bedeutung und Chancen des neuen pastoralen Raumes und zu erwartende Veränderungen auf unterschiedlichen Ebenen der Gemeinden. Auch die beiden Gemeindeberater Frau Uschi Altehenger und Herr Rainer Beckmann, die den Prozess begleiten werden, standen zum Gespräch zur Verfügung.
Herr Bürgermeister Paul Wagener überbrachte Grußworte für die Stadt Netphen.
Zu Gast war die Kabarettistin Anja Geuecke. Sie hat die Besonderheiten der zwanzig Ortschaften, die jetzt zum neuen Pastoralverbund Netpherland gehören, auf humorvolle Weise zur Sprache gebracht. Viel Mühe haben sich auch Vertreter der einzelnen Ortschaften gegeben zur Gestaltung eines Puzzles. Von jeder Ortschaft des neuen pastoralen Raumes wurde ein Puzzleteil gestaltet, mit dem der jeweilige Ort vorgestellt wurde.
So wie die Puzzleteile ein Ganzes ergeben, jedes wichtig ist und seinen Platz im Gesamten hat, so gehören die zwanzig Gemeinden in den pastoralen Raum Netpherland.
Die pastoralen Planungen sind von der Grundfrage geleitet, wie zukünftig der christliche Glaube weitergegeben werden kann. Dazu soll in einem zweijährigen Prozess eine Pastoralvereinbarung entwickelt werden. Inhaltlich geht es um die Fragen: Was prägt das Leben der einzelnen Gemeinden? – Was wird sich verändern? – Wo gibt es neue Aufbrüche? Wie kann unser Glaube weitergegeben werden?
Der Nachmittag wurde musikalisch begleitet vom Posauenquartett und der Musikband Spirit und mit einem Gottesdienst gegen 17 Uhr in der Aula des Gymnasiums Netphen beschlossen.