... denn das kreisende Jahr lässt nach des Winters Frost
den Frühling die Erde für Ostern bereiten..
Es ist kein Zufall, dass wir Christen Ostern am Frühlingsanfang feiern, am ersten Sonntag nach dem Beginn der Vollmondzeit. Wenn der Mond am Himmel neu geboren wird – dann erfahren wir doch, dass die Dunkelheit niemals das letzte Wort behält.
Und mehr noch besiegt in dieser Zeit die Sonne die Finsternis. Die Tage werden spürbar länger, und bald sprießt aus der mit Wasser durchtränkten Erde das erste Grün. Wenn sich Sträucher und Wiesen mit neuem Grün und mit bunten Farben bekleiden, dann sehen wir, dass das Leben weitergeht und sich neu entfaltet. So sind es denn auch zwei Symbole aus der Natur im Frühling, die die Feier der Osternacht prägen und die uns an das Geheimnis der Auferstehung heranführen: das Licht und das Wasser. |
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Wenn wir in der nachtdunklen Kirche auf das Licht der Osterkerze warten, dann soll es uns wie ein Trost überkommen: Gott weiß um diese Nacht. Und mitten in ihr hat er schon sein Licht aufleuchten lassen, und die Helligkeit und Wärme dieses am Osterfeuer entzündeten Lichts wird uns zum Bild für die endgültige Rettung des Lebens in den Armen Gottes, in seiner liebenden Nähe. Das zweite österliche Element aber ist das Wasser. In der Osternacht wird das Taufwasser geweiht, das Zeichen für die Aufnahme des Menschen in den Lebensstrom Gottes und in die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Wasser ist etwas Köstliches. Es macht sauber und frisch, es stillt unseren Durst, und es weckt neues Leben. Ohne Wasser verwelken die Blumen und sterben die Keime. |
Der Osterglaube sagt uns: Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest! |