Prag im Oktober 2017: Die Stadt präsentiert sich in herbstlichen Farben bei milden Temperaturen und Sonnenschein. 17 Jugendliche aus Netphen, Kreuztal und Siegen nutzen die erste Woche ihrer Herbstferien um in Tschechien etwas über die Zeit des Nationalsozialismus zu erfahren.

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Die drei kath. Jugendtreffs in Netphen, Dreis-Tiefenbach und Irmgarteichen hatten zuvor zu dieser Bildungsfahrt eingeladen. Dank der Förderung durch den Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Land NRW konnte die Fahrt für die Jugendlichen sehr günstig angeboten werden.

Auf dem Programm standen eine Stadtführung in Prag, die Gedenkstätten Theresienstadt und Lidice, sowie ein Besuch am Grab von Artur Radvansky.

Im Stadtteil Josefov (Josefsstadt), dem ehemaligen jüdischen Viertel in der Prager Altstadt, konnten die Jugendlichen viel über das jüdische Leben in Prag seit dem Mittelalter erfahren.

Etwas außerhalb von Prag liegt der Ort Terezín (Theresienstadt). Theresienstadt wurde im 2. Weltkrieg von den Nazis als Ghetto für die jüdische Bevölkerung missbraucht.

Ebenfalls unweit von Prag befindet sich der neue Ort Lidice und die Gedenkstätte für das ursprüngliche Dorf, das von den Nazis dem Erdboden gleichgemacht wurde.

Am Grab von Artur Radvansky, auf dem neuen jüdischen Friedhof in Prag, stand das Thema Versöhnung und Zukunft im Vordergrund. Artur Radvansky war viele Jahre regelmäßig als Zeitzeuge in Schulklassen zu Gast. Zu uns ins Siegerland hatte er dabei eine besondere Beziehung.

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